Die Rolle von Designsystemen in skalierbaren Webprojekten

DESIGN
Die Digitalisierung schreitet in rasantem Tempo voran, und mit ihr wachsen die Anforderungen an die Gestaltung und Entwicklung moderner Webprojekte. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, skalierbare, konsistente und benutzerfreundliche digitale Produkte zu entwickeln. Klingt wie ein Drahtseilakt? Keine Sorge, Designsysteme sind hier der Sicherheitsnetz-Superheld. 🦸‍♂️

In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Rolle von Designsystemen in skalierbaren Webprojekten. Wir beleuchten die Vorteile, Herausforderungen und Best Practices – mit einer Prise Humor und hilfreichen Tipps, die euch das Leben erleichtern. 😌
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Was ist ein Designsystem?

Falls du denkst, ein Designsystem ist nur eine schicke Sammlung von Styleguides, lass uns das kurz korrigieren. Ein Designsystem ist wie ein gut organisierter Werkzeugkasten – und wir wissen alle, wie nervig ein chaotischer Werkzeugkasten sein kann. 🛠️ Es umfasst:

Visuelle Komponenten: Farbschemata, Typografie, Buttons, Icons – alles, was das Designerherz höher schlagen lässt. 🎨

Interaktionsmuster: Einheitliche Regeln für Benutzerinteraktionen (weil niemand Chaos mag, oder?).
Code-Bibliotheken: Fertige Komponenten in Frameworks wie React, Angular oder Vue.js. Entwickler lieben das. ❤️

Richtlinien und Prinzipien: Anleitungen, wie Komponenten genutzt und weiterentwickelt werden können. Ordnung ist das halbe Leben!

Das Ziel eines Designsystems? Ein einheitliches Nutzererlebnis schaffen – und gleichzeitig Entwicklungsteams das Leben leichter machen.

Die Theorie: Style Guide, Komponenten & Atomic Design

Style Guide vs. Designsystem – Was ist der Unterschied?

Ein Style Guide ist so etwas wie das Lookbook deines Unternehmens: Farben, Schriften, Buttons, Logos – all das ist definiert. Aber: Er sagt dir nicht, wie du die Dinge zusammenfügst oder weiterentwickelst.

Ein Designsystem hingegen ist mehr als nur ein Style Guide. Es enthält wiederverwendbare Komponenten und klare Regeln, die helfen, einheitliche Designs und Codes zu schaffen. Entwickler lieben es, weil sie auf fertige UI-Bausteine zugreifen können, statt jedes Mal das Rad neu zu erfinden.

Atomic Design: Warum kleine Atome Grosses bewirken können

Ein Designsystem basiert oft auf einer strukturierten Designmethodik. Eine besonders bewährte Methode ist Atomic Design von Brad Frost. Stell dir vor, dein Design besteht aus Bausteinen, die sich zusammensetzen:

  • Atome: Die kleinsten Bausteine – Farben, Schriften, Buttons, Icons.
  • Moleküle: Zusammengesetzte Atome, z. B. ein Suchfeld mit Icon und Button.
  • Organismen: Grosse UI-Blöcke, etwa eine gesamte Header-Navigation.

Durch diese modulare Denkweise entsteht ein flexibles System, das skaliert werden kann, ohne dass das Design chaotisch wird.

Atomic-Design-Concept

Praxisbeispiel: Wie wir das Designsystem der Post erfolgreich genutzt haben

Ein spannendes Beispiel aus der Praxis ist der Relaunch der Website für die Post Sanela Health AG. Unser Ziel: Die Plattform visuell nahtlos in die Welt der Schweizerischen Post einzubinden – und ihr dennoch eine eigene Identität zu verleihen.

✅ Die UI-Challenge: Eine Post-Website mit eigenem Charakter

Die grösste Herausforderung? Das Post Design System nutzen und gleichzeitig die spezifischen Anforderungen von Post Sanela Health AG umsetzen.

Konsistenz wahren: Die Designsprache der Post musste erhalten bleiben, um eine visuelle Verbindung zur Marke zu schaffen.

Individuelle Anpassungen ermöglichen: Mit gezielt eingesetzten Akzentfarben konnten wir unterschiedliche Zielgruppen klar adressieren.

Flexibilität bewahren: Trotz der festen Designvorgaben der Post haben wir eine Benutzeroberfläche geschaffen, die sich modern und ansprechend anfühlt.

Das Ergebnis: Eine Website, die sich nahtlos in die Post-Familie integriert – und gleichzeitig eine eigene Identität behält.

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So sieht das ganze aus /

🎉 Aubergine ist das neue Postgelb

Die neue Website Post Sanela Health AG trägt unverkennbar die Handschrift der Post, bleibt aber dennoch eigenständig. Durch durchdachte Designentscheidungen konnten wir eine perfekte Balance zwischen Corporate Identity und individueller Markenpräsenz schaffen.

🎉 Aubergine ist das neue Postgelb

Die Vorteile von Designsystemen

Konsistenz über alle Plattformen hinweg
Es gibt wenig, das nerviger ist, als wenn eine App auf Android anders aussieht als auf iOS. Oder noch schlimmer: der Button auf der Startseite sieht anders aus als im Warenkorb. 😱 Ein Designsystem stellt sicher, dass überall dieselben Komponenten verwendet werden. Das Ergebnis: ein harmonisches Look-and-Feel. 🧘‍♀️

Zeit- und Kosteneinsparungen
Stell dir vor, du müsstest jedes Mal das Rad neu erfinden. Uff. Mit wiederverwendbaren Komponenten kannst du den Entwicklungsaufwand erheblich reduzieren. Mehr Zeit für Kaffeepausen? Ja, bitte! ☕

Skalierbarkeit
Neue Features? Kein Problem! Ein gutes Designsystem ist so flexibel, dass es mit deinem Projekt mitwächst. Wie ein massgeschneiderter Anzug – immer perfekt passend. 👔

Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Teams
Designer: „Warum sieht das im Code anders aus?“ Entwickler: „Weil…“
Solche Diskussionen gehören der Vergangenheit an. Mit einer zentralen Quelle der Wahrheit ("Single Source of Truth") können sich alle Teams an einem gemeinsamen Leitfaden orientieren. Friede, Freude, Produktivität. ✌️

Qualitätskontrolle
Standardisierte Komponenten bedeuten weniger Fehler und eine gleichbleibend hohe Qualität. Dein Nutzer wird es dir danken. 🙌

Herausforderungen bei der Implementierung eines Designsystems

So viele Vorteile Designsysteme auch bieten, es gibt ein paar Stolpersteine – aber keine Sorge, wir helfen dir, sie zu umgehen. 😉

Initialer Aufwand
Die Erstellung eines Designsystems ist kein Wochenendprojekt. Es erfordert Zeit, Ressourcen und Geduld. Aber denk daran: Ein gut angelegter Start zahlt sich langfristig aus. 💪

Akzeptanz im Team
Designer und Entwickler sind manchmal wie Hund und Katze. Ein Designsystem kann das Eis brechen, aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Kommunikation ist hier der Schlüssel! 🔑

Wartung und Weiterentwicklung
Ein Designsystem ist wie ein Garten. Ohne Pflege wird es schnell unübersichtlich. Regelmässige Updates und Pflege sind essenziell. 🌱

Technologische Vielfalt
Wenn dein Projekt verschiedene Technologien nutzt, kann die Integration kompliziert werden. Aber hey, niemand hat gesagt, dass es einfach wird! 😅

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Best Practices für Designsysteme in Webprojekten

Fokus auf Modularität
Ein Designsystem sollte modular aufgebaut sein, sodass einzelne Komponenten leicht anpassbar und wiederverwendbar sind. Es ist wie Lego – bau dir die Welt, wie sie dir gefällt. 🧱

Enge Zusammenarbeit zwischen Design und Entwicklung
Designer und Entwickler sollten frühzeitig eingebunden werden. Tools wie Storybook oder Zeplin können hier echte Gamechanger sein. 🎮

Klare Dokumentation
Niemand mag es, im Dunkeln zu tappen. Eine gut gepflegte Dokumentation ist das Herz eines erfolgreichen Designsystems. 📖

Regelmässige Reviews und Updates
Technologie entwickelt sich weiter – und dein Designsystem sollte das auch. Bleib am Ball!

Feedback-Kultur etablieren
Lass dein Team mitreden. Feedback hilft, das System zu verbessern und Akzeptanz zu schaffen. 💬

Fazit

Designsysteme sind der Held moderner Webprojekte. Sie schaffen Konsistenz, verbessern die Zusammenarbeit und sparen Zeit – und wer kann dazu schon Nein sagen? 😄 Ihr Erfolg hängt jedoch von einer durchdachten Implementierung, kontinuierlicher Wartung und der Unterstützung des gesamten Teams ab. Wenn du bereit bist, in ein Designsystem zu investieren, legst du den Grundstein für effiziente und zukunftssichere digitale Produkte. 🚀 Wir helfen dir auch sehr gerne dabei!

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Die Autorin /

Natascha Ayass

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